Reisebericht Indonesien-Philippinen-Hongkong-Kreuzfahrt 2025

Die Planung

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Tag 1: Die Anreise – Etappe 1

  • Datum: 17.01.2025
  • Tagesetappe: 60 km mit dem Auto zum Flughafen und 228 Meilen Luftlinie von Frankfurt nach Amsterdam
  • Flüge: LH 996
  • Unterkunft: Radisson Blu Hotel, Amsterdam Airport

Oh je, das geht ja gut los… der Flieger kommt zwar überpünktlich in Frankfurt an, das Boarding und die Abflugzeit verschieben sich allerdings um eine halbe Stunde. Als wir dann endlich im Flieger sitzen, bringt uns der Pilot schonend bei, dass sich der Abflug um mindestens eine weitere Stunde nach hinten verschiebt, da in Amsterdam dichter Nebel wabert. Wir kriegen schon ein bisschen Angst, ob der Flieger heute überhaupt noch startet, aber nach ziemlich genau einer Stunde Wartezeit geht es dann doch tatsächlich endlich los.

Gegen 19.30 Uhr landen wir schließlich in Amsterdam, warten noch ein wenig auf unser Gepäck und dann nochmal eine halbe Stunde auf den Shuttlebus zum Hotel, wo wir letztendlich gegen 20.30 Uhr ankommen. Eigentlich war der Plan, heute Abend noch beim Japaner in der Nähe des Hotels zu essen – aber angesichts der Uhrzeit verzichten wir und nehmen nur noch einen Absacker an der Hotelbar. Und dann geht’s ins Bettchen, denn morgen früh um 6.30 Uhr klingelt der Wecker.

Tag 2 und 3: Flug über Singapur nach Bali

  • Datum: 18/19.01.2025
  • Tagesetappe: 7’572 Meilen Luftlinie von Amsterdam über Singapur nach Denpasar
  • Flüge: SQ 323 / SQ 936
  • Unterkunft: LXR Umana Bali

Ready for takeoff! Um 6.30 Uhr klingelt der Wecker ⏰️. Nach einer kurzen Dusche geht’s mit dem Shuttlebus direkt an den Flughafen. Das Boarding ist pünktlich – Urlaubsmodus an …. 🥂🏝🌞 Aber zu früh gefreut, denn auch jetzt bleibt der Flieger noch eine gute Stunde am Boden stehen, bevor es endlich losgeht.

Mit einer Stunde Verspätung kommen wir also in Singapur an und können entspannt direkt zum nächsten Boarding für unseren letzten Flugabschnitt marschieren. 🌴 Diesmal startet der Flieger pünktlich und gegen 11 Uhr landen wir endlich auf Bali.

Die Einreise geht super schnell und völlig problemlos, da wir im Vorfeld schon alle notwendigen Formalitäten online erledigt haben. Am Grab-Pickup-Point lassen wir uns ein Auto bestellen und etwa 10 Minuten später sind wir auf dem Weg in unser etwa 40 Minuten entferntes Hotel, das LXR Umana.

Dort werden wir überaus freundlich und herzlich in Empfang genommen. Zur Begrüßung gibt es kalte Tücher, ein leckerer Erfrischungsdrink und einen kleinen Lemoncake. Außerdem noch ein geflochtenes Armband, welches Glück bringen soll und ein Blümchen ins Haar. So kann doch nix mehr schiefgehen 😉 Inzwischen ist auch unser Zimmer bereit und so werden wir mit dem Golfcart abgeholt und drehen erstmal eine Runde durch die Anlage um zu sehen, wo die Restaurants, Bars und das Spa zu finden ist. Dann stoppen wir vor Nr. 118 – unsere Traumvilla für die nächsten 5 Nächte. Mit eigenem Pool direkt vor der Schlafzimmertür 🙂 Markus legt sich eine Runde hin, ich packe die Koffer aus und drehe dann direkt eine Runde im Pool. Den Rest des Nachmittags verbringen wir auf dem Daybed draußen auf der Terrasse, das Wetter meint es gut mit uns – eigentlich ist ja Regenzeit, aber es ist nur teilweise etwas bedeckt, ansonsten scheint die Sonne. Am Abend geht es dann zum Essen ins Commune Restaurant. Wir bestellen beide asiatisch – sehr lecker. Inzwischen schüttet es draußen doch noch ordentlich. Wir nehmen noch einen kleinen Absacker an der leeren Bar und fallen anschließend ins Bettchen.

Tag 4: Vorprogramm Bali

Auch heute morgen sieht das Wetter noch ganz gut aus, so dass wir beschließen, nach dem Frühstück den hauseigenen Beachclub am Melasti-Strand zu besuchen. Von der Hotelanlage hat man zwar keinen direkten Zugang, aber dafür sagt man einfach an der Rezeption Bescheid und schon wird man direkt vor der Haustür zunächst von einem Golfcart abgeholt, um dann am Hoteleingang in ein bereitstehendes Auto umzusteigen. Dieses fährt einen in wenigen Minuten runter zum Beachclub. Wir werden überschwänglich in Empfang genommen, dürfen uns eine beliebige Liege aussuchen und machen es uns bequem. Man serviert uns ein kostenloses Getränk, kalte Tücher und was zu knabbern. Nach etwa einer Stunde zieht sich der Himmel schlagartig zu, so dass wir erst mal unters Dach umziehen. Es schüttet wie aus Eimern, aber glücklicherweise hört es auch bald schon wieder auf. Wir machen einen kleinen Strandspaziergang, als wir zurück im Beachclub sind, geht es allerdings ziemlich bald schon wieder los mit dem Regen. Und hört dann auch für den heutigen Tag überhaupt nicht mehr auf. Wir lassen uns also gegen 15 Uhr wieder abholen und verziehen uns in unsere „Villa“. Markus muss ohnehin heute und morgen noch von hier aus etwas arbeiten – und ich mache es mir auf dem überdachten Daybed am Pool gemütlich. Später wird der Wind aber so unangenehm und der Regen immer stärker, dass es draußen nicht mehr aushaltbar ist. Mit zwei Schirmen bewaffnet machen wir uns auf den Weg zum Abendessen ins Hotelrestaurant. Wir könnten uns auch hier vom Golfcart abholen lassen, wollen uns aber wenigstens ein bisschen bewegen 😉 Die Bar lassen wir heute aber ausfallen und gehen zeitig zurück.

Tag 5: Vorprogramm Bali

Vom Regen ist heute Morgen nix mehr zu sehen, im Gegenteil, sogar die Sonne kämpft sich etwas durch. Nach dem obligatorischen Morgen-Schwimmen im Pool und Frühstück machen wir uns fertig und wollen uns einen Grab zum Uluwatu Tempel rufen. Doch schlagartig wird der Himmel mal wieder schwarz und es gießt wie aus Kübeln. Ok, puh, dann wird das wohl eher nix mit dem Tempel. Aber nur kurze Zeit später wird es wieder hell, der Regen lässt nach und wir beschließen, es doch zu wagen. Der Weg zum Tempel ist ein bisschen abenteuerlich, denn unser Fahrer nimmt sämtliche engen Nebenstraßen, um den dichten Verkehr auf der Hauptstraße zu umgehen. Aber wir kommen sicher beim Tempel an, werden dort direkt mit Sarong (Markus) und Schärpe (Alex) ausgestattet, zahlen unseren Eintritt (umgerechnet 6 € für uns beide) und gehen los. Im Vorfeld haben wir schon viel von den berüchtigten Affenbanden dort gehört und gelesen – die überfallen die Leute regelrecht und klauen ihnen Handys, Taschen, alles was nicht niet- und nagelfest ist – und geben die Sachen nur wieder raus, wenn sie dafür was zu fressen bekommen. Lösegeld sozusagen. Wir sind also vorbereitet: Handy hab ich an einer Schnur um den Hals und gleichzeitig noch in meine über der Schulter und vor dem Bauch zu tragende Rucksacktasche verstaut. Das ganze noch gut festhalten. Handy nur raus, wenn kein Affe in der Nähe ist. Tja, und dann kommt die Sonne raus, ich setze mir meine Sonnenbrille auf, denke an nix böses – und nur ein paar Meter weiter springt mich so ein kleiner fieser Terrorist von der Seite an, greift mir ins Gesicht und zerrt mir die Sonnenbrille runter. Da sitzt er dann, kaut auf meiner Brille rum und wartet auf sein Lösegeld. Etwas hilflos und entsetzt stehen wir rum – Affen können ziemlich aggressiv werden, und mit dem wollen wir uns nun wirklich nicht anlegen. Meine gute Sonnenbrille hätte ich aber auch schon gerne wieder. Doch Hilfe naht: eine Frau, die wohl für solche Fälle hier vor Ort ist und vielleicht zum Personal gehört (so genau wissen wir das auch nicht), kommt mit ein paar Beuteln Obst und wirft ihm einen vor die Füße. Das reicht dem Kerl aber nicht. Sie wirft ihm den zweiten vor die Füße – nö, die Sonnenbrille sollte uns schon mehr wert sein. Also noch ein dritter Beutel – und er lässt sich endlich erweichen und die Sonnenbrille los. Die Frau möchte nun natürlich ihrerseits Lösegeld haben, schließlich hat sie ja mein Hab und Gut gerettet. Da wir leider nur größere Scheine Bargeld einstecken haben, wird sie mit umgerechnet 6 Euro entlohnt – naja, die Sonnenbrille ist ein Vielfaches mehr wert 😉 Außer einem stark angekauten Brillenbügel-Ende ist sie zum Glück auch unbeschädigt geblieben. Mann, wie blöd aber auch, an alles haben wir gedacht, nur nicht an die Brille. Die wandert jetzt erst mal tief in die Tasche zurück, bis wir die Tempelanlage wieder verlassen. Immer wieder treffen wir auf den Wegen auf mehrere dieser kleinen frechen Banditen, aber bei uns gibt es jetzt nix mehr zu holen. Man hat von der Anlage tolle Blicke aufs Meer und die Klippen. Und das Wetter hält.

Wir organisieren erneut einen Grab und lassen uns nun zum Garuda Wisnu Kencana Cultural Park fahren, wo die Statue steht, die von überall weithin sichtbar in den Himmel ragt. Mit dem Shuttle-Bähnchen geht es vom Parkplatz zum Haupteingang des Parks. Das ganze soll wohl in Zukunft mal zu einem großen Vergnügungspark ausgebaut werden, im Moment sieht man jedoch viel Grün, viel Fels und dann eben dieses riesige Monument – welches dann aus der Nähe aber gar nicht mehr so groß wirkt. Nachdem wir einmal den Park durchquert haben, versuchen wir uns wieder einen Grab zum Hotel zurück zu organisieren – allerdings vergeblich. Es stehen aber ein paar Jungs am Parkplatz, die ihre Taxidienste anbieten – natürlich teurer als ein Grab – aber hilft ja nix, wir müssen irgendwie zurückkommen. Den Nachmittag lassen wir am Pool unserer „Villa“ ausklingen, inzwischen fängt es auch wieder an zu regnen. Aber auf dem überdachten Daybed lässt es sich aushalten – zumindest so lange, bis die Stechmücken in Massen ausschwärmen.

Tag 6: Vorprogramm Bali

Heute und morgen sind wir auf Empfehlung von Angelika und Achim, die Ende letzten Jahres auf Bali waren, mit Wayan unterwegs. Wayan spricht deutsch und wir werden 2 Ganztagesausflüge mit ihm machen. Um 8 Uhr werden wir von ihm im Hotel abgeholt und fahren schnurstracks in Richtung Tanah Lot Temple – der immerhin gute 2 Stunden entfernt ist. Wayan erzählt uns auf dem Weg schon eine Menge über die balinesische Kultur. Gegen 10.15 Uhr kommen wir an und finden eine beeindruckende Kulisse vor. Hier ist aber auch eine ganze Menge los. Wir spazieren über die weitläufige Anlage, schießen die obligatorischen Fotos und machen uns dann auf den Weg zum nächsten Ziel, einem traditionellen Markt, wo es keinen Touristen hin verschlägt.

Auf dem Markt gibt es selbstverständlich auch wieder den obligatorischen Tempel und Wayan kauft alle möglichen heimischen Obstsorten, um uns probieren zu lassen. Am Ende haben wir völlig verklebte Finger, so dass ich keine Fotos mehr machen kann 🤣 Wayan erkennt unsere Not und kauft, bevor wir zum Auto zurückgehen, eine Packung Feuchttücher für uns. Dann geht es auch schon weiter zu nächsten Ziel, einem Dschungel-Tempel in etwa 1000 Meter Höhe unterhalb des Vulkans Gunung Batukaru.

Gegen 13 Uhr kommen wir am Tempel an und werden erst mal standesgemäß eingekleidet. Der Tempel liegt ziemlich mystisch umgeben von viel Grün im Dschungel von Bali. Wayan erzählt uns alles über die Bräuche und Sitten der balinesischen Tempelkultur – merken können wir uns nicht mal die Hälfte davon 😉 Unser nächstes Ziel sind nun die Reisterrassen von Jatuluwih.

Über enge Sträßchen durch eine üppig grüne Landschaft erreichen wir die Jatuluwih Reisterrassen. Hier machen wir zunächst eine kleine Mittagspause bevor wir eine kleine Wanderung entlang der toll anzuschauenden Reisterrassen machen. Wir schießen Fotos ohne Ende und kommen schließlich nach einer guten halben Stunde am Ortsende an, wo uns Wayan wieder einsammelt um uns zu unserem nächsten Ziel zu bringen.

Wir halten nun an einer Art kleinem botanischen Garten an, wo Zimtbäume, Ingwer, Kurkuma, Zitronengras und vieles mehr wächst – so ziemlich alles, was an einheimischen Gewürzen auf dem Markt ist. Außerdem Kaffee – und sogar den berühmt berüchtigten teuersten Kaffee der Welt. Leider sind hier die Schleichkatzen, die die Kaffeebohnen fressen und fermentiert wieder ausscheiden, in relativ kleine Käfige gesperrt, wo sie nur dazu da sind, die Kaffeebohnen zu „produzieren“. Wir bekommen ein kleines Tasting an Kaffee und Tee – wobei ich mich an den Tee halte und Markus an den Kaffee. Zum Schluss probiert Markus dann auch noch die „Katzen-Delikatesse“ – die ihm zwar schmeckt – aber ganz sicher nicht das viele Geld wert ist, was man dafür normalerweise bezahlen muss. Die Probiertasse hier hat allerdings umgerechnet nur 3 Euro gekostet. Egal, er kann jetzt mitreden. 😉 Und schon machen wir uns auf den Weg zu unserem letzten Ziel des Tages, eine private Hausbesichtigung in einem kleinen Dorf.

Hier erfahren wir, wie eine normale Familie auf Bali lebt. Sehr einfach und bescheiden, mit einem einfachen Betonraum mit nicht mehr als einem Feuerofen und einem Reiskocher als Küche – aber selbstverständlich mit dem obligatorischen hauseigenen Tempel. Wayan erzählt uns auch hier über die familiären Sitten und Bräuche – das ganze ist hochkompliziert. Wir sind mittlerweile allerdings nicht mehr so aufnahmefähig, werden außerdem mal wieder von den fiesen Moskitos attackiert und sind froh, dass wir uns nun nach einem langen Tag endlich auf den Heimweg machen. Der soll allerdings noch eine ganze Weile dauern, da wir ständig irgendwo im Stau stehen. Letztendlich kommen wir gegen 20 Uhr, also ziemlich genau 12 Stunden später ins Hotel zurück. Wir nehmen noch ein Sandwich und einen Absacker an der Hotelbar ein und fallen dann todmüde ins Bett. Morgen um 8 Uhr geht es schon wieder auf Tour mit Wayan.

Tag 7: Vorprogramm Bali

Pünktlich um 8 Uhr holt uns Wayan wieder im Hotel ab und wir fahren als erstes zu einer traditionellen Barong-Aufführung.

Anschließend setzt uns Wayan im Zentrum von Ubud ab, wo wir ein wenig bummeln können. Hier ist ganz schön was los und es wird natürlich alles an Kitsch und Souvenirs verkauft, was die China-Produktion so hergibt. Wir genehmigen uns einen Becher Eis (Geschmack geht so…) und nach nicht allzu langer Zeit haben wir auch schon die Schnauze voll und gehen in einer Seitenstraße etwas trinken. Dann funken wir Wayan an, damit er uns wieder abholt.

Nächster Halt: Tegallalang Reisterrassen. Schon bei der Anfahrt zum Parkplatz merkt man, hier wird es sehr touristisch. Cafés und Restaurants versperren von der Straße komplett die Sicht zu den Reisterrassen. Am Ende der Straße ist der Eingang zum Park, wo wir ein paar Treppenstufen hinabsteigen müssen, um schöne Fotos von den Terrassen schießen zu können. Allerdings kommt man sich hier ein bisschen wie im Disneyland vor, denn überall stehen Schaukeln, Herzchen, Bali-Schilder, Ziplines usw. – kurz, hier wurde extra eine Kulisse für die eifrigen Influencer geschaffen. Man kann sich Kleidchen mit langer Schleppe mieten, um – auf der Schaukel sitzend – das perfekte Foto mit wehendem Stoff schießen zu lassen. Kein Vergleich zu den beschaulichen Terrassen von gestern. Schön anzusehen, aber viel zu verbaut und viel zu viel los. Also weiter zum nächsten Ziel:

Zur Abwechslung geht es mal wieder zu einem Tempel. Diesmal ein Reinigungstempel. Auch hier erzählt uns Wayan alles über die Sitten und Gebräuche. Ein sehr mystischer Tempel, schönes Fotomotiv – aber so langsam können wir dann auch keine Tempel mehr sehen. Wir fahren weiter.

Vor unserem nächsten Ziel machen wir noch einen Stopp um etwas zu essen. Wayan bringt uns zu einem hübschen Restaurant am Rande eines Reisfeldes, wo man draußen sitzen kann. Dann geht es auch schon weiter zu unserem letzten Ziel.

Wayan fragt uns, ob wir lieber an einen eher touristischen oder einen ruhigen Wasserfall wollen. Wir entscheiden uns natürlich für den ruhigeren – ähm, ja. Das ist er tatsächlich, denn wir sind die einzigen Gäste 🙂 Eigentlich wollten wir unterm Wasserfall baden gehen, aber erstens ist das Wasser in den Becken unterhalb des Falls eine ziemlich braune Brühe und zweitens ist die Strömung recht stark und die Felsen sind arg glatt. Dazu kommt, dass wir platt sind und es uns so langsam aber sicher ins Hotel zurück zieht. Wir begnügen uns also mit ein paar Fotos und treten die Rückfahrt an. Die sich dank zahlreichen Staus mal wieder elendig in die Länge zieht. Wir sind gute 2 Stunden unterwegs, bis wir endlich ankommen. Wir verabschieden uns herzlich von Wayan, springen im Zimmer schnell unter die Dusche und probieren dann mal noch das hoteleigene gehobenere Restaurant Oliverra aus – allerdings bestellen wir nur Vorspeisen, wir hatten ja am Nachmittag schon ein ordentliches Essen. Alles ist sehr lecker, viel Sitzfleisch haben wir heute aber nicht, wir wollen zurück, schon ein paar Kleinigkeiten einpacken und die Füße langmachen.

Tag 8: Einschiffung

  • Datum: 24.01.2025
  • Tagesetappe: xxx
  • Unterkunft: MS Europa 2

Heute morgen springen wir nach dem Aufstehen bei herrlichem Sonnenschein ein letztes Mal in den Pool, packen unsere Koffer, gehen gemütlich Frühstücken und lassen uns und unsere Koffer um 13 Uhr mit dem Golfcart abholen. Unser vorbestelltes Taxi wartet bereits und nach dem Auschecken machen wir uns auf den Weg zum Hafen. Wir kommen ausnahmsweise gut durch und als das Taxi vorm Terminal hält, sehen wir Johann, den General Manager der Europa 2, schon rumwuseln. Er entdeckt uns, begrüßt uns herzlich und freudestrahlend und nimmt uns direkt mit aufs Schiff – wir müssen also nicht auf die offizielle Einschiffungszeit um 16 Uhr warten.

An der Rezeption können wir schon einchecken und der erste Champagner wird auch schon ausgeschenkt. Nach und nach füllt sich das Schiff, wir treffen Gisbert und Jana, die schon auf der letzten Reise mit dabei waren, sind bald leicht beschwipst und können dann irgendwann auf unsere Suite. Leider sind die Koffer noch nicht da, die trudeln erst nach und nach viel später ein, wie sich hinterher rausstellt, sind die tatsächlich versehentlich bei Gisbert und Jana gelandet 🤣 Wir schaffen es aber noch rechtzeitig vorm Abendessen alles auszupacken, gehen unter die Dusche und anschließend in den Yacht Club zum Abendessen. Bis zur Seenotrettungsübung, die mit 15 Minuten Verspätung wegen verspäteter Gäste beginnt, warten wir dann noch ein bisschen auf der Kabine und nach der Übung trinken wir noch zwei Absacker in der Sansibar. Dann ab ins Bettchen. Morgen ist Seetag, das heißt es erstmal Entspannung 🙂

Tag 9: Seetag – Auf dem Weg nach Java

  • Datum: 25.01.2025
  • Tagesetappe: xxx
  • Unterkunft: MS Europa 2

Erster Seetag – wir starten mit einer Sporteinheit – Markus geht aufs Laufband, Alex gehe zunächst zum „Reling-Fit“, ein etwa halbstündiges Training an der Reling, und anschließend eine halbe Stunde schwimmen. Nach der anschließenden Dusche frühstücken wir gemütlich in der Sansibar. Das Wetter passt, so dass wir es uns danach draußen auf dem Daybed gemütlich machen. Am Nachmittag bekommen wir doch ein wenig Hunger und begeben uns nochmals in die Sansibar, um eine Kleinigkeit zu essen. Später ziehen mal wieder dunkle Wolken über das Schiff und es beginnt zu schütten. Das Abendessen nehmen wir im Yachtclub ein, danach geht es zur Poolparty. Alex bin total genervt von einer Dame, die mir ständig in die Hacken tritt und sich hinter mir immer breiter macht, daher machen wir uns gegen 23 Uhr auf den Weg in unsere Kabine.

Tag 10: Semarang / Java

  • Datum: 26.01.2025
  • Tagesetappe: xxx
  • Unterkunft: MS Europa 2

Nach einem entspannten ersten Seetag legen wir in Semarang an. Wir haben im Vorfeld lange überlegt, ob wir zu einem der großen Tempel fahren sollen – einerseits, wenn man schon mal da ist, will man sich das ja nicht entgehen lassen – andererseits: 7 Stunden Fahrt für einen einzigen Tempel und sonst nix gesehen – letztendlich haben wir uns dagegen entschieden. Stattdessen haben wir uns vor der Reise einen örtlichen Veranstalter gesucht, bei dem wir einen privaten Ausflug in den Großraum von Semarang gebucht haben. Um kurz nach 8 Uhr verlassen wir das Schiff, vor dem Andi, unser Guide (Typ Lehrmeister aus den alten Karate Kids Filmen) uns schon erwartet. Mit von der Partie ist auch noch Anri, unser Fahrer. Wir machen uns also mit Andi und Anri erst mal auf den Weg Richtung Gebirge außerhalb von Semarang. Andi erzählt uns ein bisschen was – und wenn er gerade nichts erzählt, wundern wir uns über die komischen Geräuche, die das Auto offensichtlich von sich gibt – klingt nach irgendwas zwischen Spucken, Fauchen und Schmatzen. Irgendwann realisieren wir allerdings, dass nicht das Auto sondern Andi die Quelle dieses Geräusches ist – keine Ahnung, was er da veranstaltet – wollen wir aber auch lieber gar nicht wissen 🤣 Allerdings hatten wir während der Fahrt schon mal das Bedürfnis, ihn einfach zu schlagen, damit er aufhört…

Jedenfalls fahren wir zu einer riesigen Tempelanlage auf etwa 1200 Metern Höhe – hier gibt es nicht DEN Tempel, sondern mehrere kleinere Tempelruinen – etwa vergleichbar mit den Maya-Ruinenstätten in Mexiko. Das Auto scheint gerade mal 3 PS zu haben und wir sind nicht sicher, ob wir es die steile kurvige Straße nicht vielleicht hochschieben müssen, aber letztlich kommen wir doch oben an. Wir laufen gute 4 km, zum Teil steil bergauf und bergab, in dieser Anlage spazieren und haben tolle Ausblicke ins Tal. Das Wetter hält und es macht richtig Spaß. Hier sind außer uns keine anderen Europäer unterwegs, von daher sind wir offensichtlich die Stars des Tages hier und werden von den hauptsächlich muslimischen Besuchern sehr schüchtern aber total freundlich darum gebeten, für Gruppenfotos mit ihnen zu posieren. Natürlich sagen wir nicht nein und grinsen jetzt von so ziemlich jedem Foto, welches gestern auf dieser Anlage von den Einheimischen geschossen wurde.

Nach dieser doch ganz schön sportlichen Betätigung am Vormittag fahren wir wieder ins Tal um in einem Restaurant zu Mittag zu essen. Andi hilft uns bei der Bestellung, denn die Karte ist selbstverständlich nur auf indonesisch, denn auch hier sind wir die einzigen Europäer weit und breit. Nach der schmackhaften Mahlzeit geht unsere Fahrt wieder in Richtung Semarang, wo wir als erstes eine chinesische Tempelanlage besuchen. Leider ist es ein bisschen schwierig, gute Fotos von den Gebäuden zu schießen, weil überall Ess- und Souvenirbuden anlässlich des chinesischen Neujahrsfestes, welches diese Woche stattfindet, davor aufgebaut sind.

Nach den Tempelanlagen fahren wir weiter zum alten Bahnhofsgebäude von Semarang – Lawang Sewu –  im Kolonialstil. Andi kauft die Eintrittstickets und läuft dann völlig plan-, ziel- und sinnlos kreuz und quer übers Gelände und durch die Gebäude – und wir immer hinterher – ohne Ahnung, was genau er jetzt eigentlich sucht. Wie auch immer, am Ende wollte er noch in den Keller, wo wohl Gefängnisräume zu besichtigen sind, die Wartezeit dafür aber mindestens 30 Minuten beträgt. Wir lehnen dankend ab, die Luftfeuchtigkeit macht doch zu schaffen und wir sind schon ganz schön platt. Also zurück zum Auto. Der nächste Halt ist am „Regenbogenviertel“ – Andi möchte mit uns auch hier noch eine Besichtigung machen, aber wir wollen nicht mehr, uns reicht ein Blick vom Auto aus. Nochmal Treppen rauf und runter – nein, muss nicht sein. Also zurück zum Schiff, mittlerweile ist es 17.30 Uhr und wir freuen uns auf die Dusche. Alles in allem ein wirklich schöner Ausflug.

Vor dem Abendessen nehmen wir noch einen Aperitif in der Pianobar ein und gehen dann ins Weltmeere-Restaurant. Am Abend besuchen wir noch die Show von Thorsten Havener, dem recht bekannten Mentalmagier, auf die wir uns schon vor der Reise sehr gefreut haben. Eine tolle Show und absolut verblüffend. Dann fallen wir todmüde ins Bett.

Tag 11: geplant: Palau Menyawakan / Java – tatsächlich: Seetag

  • Datum: 27.01.2025
  • Tagesetappe: xxx
  • Unterkunft: MS Europa 2

Wir wachen auf mit Blitz und Donner. Beim Blick aus dem Fenster sieht man: nix. Es schüttet dermaßen, dass man nicht weiter als bis zur Reling schauen kann. Oh je, das verheißt nix gutes für den Tag, wo wir eigentlich mit Tenderbooten oder Zodiacs auf die kleine Insel gebracht werden sollen, um einen entspannten Tag am Strand mit einem kleinen Mittagssnack-BBQ vom Schiff zu verbringen. Tja, kurze Zeit später kommt auch schon die Durchsage vom Kapitän – der Landgang muss abgesagt werden, die Wetteraussichten versprechen keine Besserung. So haben wir also heute kurzfristig einen zusätzlichen Seetag. Also erstmal ganz entpannt in den Yachtclub zum Frühstück. Dann aufs Pooldeck und einen Platz im Trockenen auf dem Daybad ergattert. Mit Blick auf die emsige Crew, die schon alles für das ersatzweise an Board stattfindende Mittags-BBQ vorbereitet. Pünktlich um 12 Uhr ist alles angerichtet und wir begeben uns nach unten direkt an den Pool, wo es Getränke nach Wahl und allerlei Leckereien am Buffet gibt. Wir kommen ins Gespräch mit einem Paar aus Österreich, schwatzen kurz mit Johann und Frau Kaltenbach, die wir auch von unserer letzten Fahrt kennen – und so vergeht der Mittag und Nachmittag mit einigen Gläsern Wein und lecker Essen wie im Flug. Inzwischen hat die Crew schon wieder klar Schiff gemacht, und Alex beschließt, noch eine Runde schwimmen zu gehen, während Markus einen kurzen Call mit seinem Chef macht. Zum Abendessen geht es heute ins Sakura-Restaurant – auf einen Aperitif in der Pianobar verzichten wir heute – wir hatten schon genug Alkohol. Nach dem leckeren Essen schauen wir noch ganz kurz in der Sansibar vorbei, machen uns aber direkt wieder auf den Weg in die Kabine, wo wir gemütlich noch ein bisschen lesen, bevor die Müdigkeit siegt. Wir werden echt alt.

Tag 12: Seetag

  • Datum: 28.01.2025
  • Tagesetappe: xxx
  • Unterkunft: MS Europa 2

Heute ist wieder Seetag und wir schlafen ganz gemütlich aus. Der Himmel ist immer noch bedeckt und es regnet zwischendurch immer wieder. Aber immerhin ist es richtig schön warm. Markus geht aufs Laufband, Alex eine Runde in den Pool. Sport ist dann für heute erstmal erledigt, also auf zum späten Frühstück in die Sansibar. Anschließend suchen wir uns ein Liegen-Plätzchen zum Lesen und Entspannen.

Für 16 Uhr haben wir uns heute zum Champagner-Tasting angemeldet. Jana Töpfer ist unsere Sommeliere und lässt uns 6 Champagner von überwiegend sehr kleinen Champagnergütern verkosten. Wir sind 13 Leute und nach den ersten beiden Gläsern ist die Stimmung gut. Unser Favorit ist von Bollinger. Nach dem eigentlichen Tasting quatschen wir mit unseren Mit-Testern noch ewig weiter, bis man uns quasi rauswerfen muss, um die Tische fürs Abendessen fertig zu machen. Wir machen uns kurz frisch und schlagen pünktlich um 19 Uhr direkt wieder im Tarragon auf. Das Essen ist super lecker und wir kommen mit einem sehr netten Ehepaar aus Flensburg ins Gespräch, die am Nebentisch sitzen.

Unser Programm ist aber noch lange nicht beendet für heute, im Theater gibt es ein Konzert mit Martha High, einer uns bisher unbekannten, aber hochkarätigen Soulsängerin. Und die rockt das Schiff. Tolle Show. Tja, und dann versacken wir noch ein bisschen in der Sansibar mit netten Mitfahrern – unter anderem einer Frau aus Bensheim unweit von unserem Wohnort.

Tag 13: Seetag

  • Datum: 29.01.2025
  • Tagesetappe: xxx
  • Unterkunft: MS Europa 2

Eigentlich wollten wir ausschlafen, aber um kurz nach 9 Uhr klingelt das Housekeeping an der Tür – wir hatten vergessen, das „No Service“-Zeichen einzuschalten. Ich erkläre ihr also, dass wir noch ein bisschen Zeit brauchen, will mich gerade nochmal ins Bett werfen, als der Kapitän über die Lautsprecher die Ansage macht, dass wir in 20 Minuten den Äquator überqueren werden und auf dem Pooldeck ein Gläschen zum Anstoßen bereit steht. Puh, na dann – doch raus aus den Federn, schnell halbwegs decktauglich fertig gemacht und gerade rechtzeitig auf dem Pooldeck eingetroffen. Nach dem obligatorischen Schiffshorn und einem Schluck Champagner gehen wir direkt weiter zum Frühstück.

Anschließend holen wir unsere Sachen auf der Kabine, suchen uns eine Liege auf dem inneren Pooldeck – denn draußen ist immer noch weitestgehend Regen angesagt – und warten auf den nächsten Programmpunkt des Tages: „Coconut by the pool“. Es gibt frische Kokosnüsse und auf Wunsch auch mit Alkohol aufgefüllt. Johann höchstpersönlich steht hinter der Kokosnuss-Theke 😆 Ansonsten verbringen wir den Tag damit, je nach momentaner Wetterlage (Regenschutt, kein Regenschutt) von drinnen nach draußen und zurück zu wechseln. Denn auch wenn wir die Sonne schon länger nicht gesehen haben: es ist herrlich warm draußen – und Saunaluft drinnen am Pool. Auch die Besatzung kann sich heute nicht entscheiden, und so geht es den ganzen Tag über: Dach auf – Dach zu. Repeat.

Am Abend trinken wir einen Aperitif an der Pianobar, gehen anschließend ins Elements zum Essen, danach ins Theater zur Tanz- und Akrobatikshow und dann einfach nur ins Bettchen.

Tag 14: Seetag

  • Datum: 30.01.2025
  • Tagesetappe: xxx
  • Unterkunft: MS Europa 2

Heute Morgen wachen wir auf und sehen das erste Mal seit 3 Tagen wieder die Sonne 🌞 Und passend dazu gibt es Frühstück auf der Veranda unserer Suite. Dann suchen wir uns ein gemütliches Plätzchen am Heck und verbringen dort den ganzen Tag lesend und dösend. Zum Sonnenuntergang werden wir sogar noch Zeuge eines Heiratsantrags.

Um 19 Uhr sind wir von Johann zum Abendessen ins Weltmeere eingeladen. Zusammen mit 2 anderen Paaren, beide aus dem Münchner Raum, haben wir einen sehr lustigen Abend zusammen. Den Abschluss machen wir heute mal wieder in der Sansibar.